Kategorie: Zurückliegende Veranstaltungen

Aufruf zum Gebet für Erweckung

Die Reformations-Gesellschaft-Heidelberg hat am 24.–25. Juni 2017 in Kooperation mit der Gemeinde Stadtmission Siegen einen Bekenntnistag zum 500. Reformationsjubiläum unter dem Thema „Reformation und Erweckung“ begangen. An der Veranstaltung im traditionsreichen Gemeinschaftshaus „Hammerhütte“ nahmen rund 200 Besucher teil.

Benedikt Peters

Der schweizer Buchautor und EBTC-Bibellehrer Benedikt Peters referierte zu den Voraussetzungen von Erweckung, dem Wirken des Heiligen Geistes bei einer Erweckung sowie den praktischen Folgen einer göttlichen Erweckung. Er stellte klar heraus, dass Erweckung für uns heute etwas Besonderes ist. Aber nach den Prinzipien der Bibel sollte es der Normalzustand sein. Erweckung ist also ein Zustand, der Gottes Absicht entspricht. Aber Gottes Volk ist selten auf der Höhe seiner Berufung. Die einzelnen Erweckungen, die Gott in der Kirchengeschichte schenkte, erfolgten durch „Ausgießungen des Heiligen Geistes“ (so formulierte es Jonathan Edwards). Erweckungen sind „bemerkenswerte Mitteilungen des Heiligen Geistes“. Erweckung ist das gnädige Wirken Gottes. So wirkte Gott an Luther und anderen. Es war Gottes Wirken, dass z.B. die Schrift in Reformationszeiten wieder zur Herrschaft kam. Mit den Worten Spurgeon‘s machte er klar, dass wenn Gott sein Antlitz verhüllt, wir nichts tun können. Es muss daher unser Gebet sein, dass Gott sein Antlitz wieder enthüllt und sich uns zuwendet.

Cornelius Sonnevelt

Der niederländische Pfarrer und Vorsitzende der Stiftung Freunde von Heidelberg und Dordrecht Cornelius Sonnevelt erläuterte am Beispiel der großen Erweckung des 18. Jahrhunderts und anhand einzelner Schriften von Jonathan Edwards verschiedene theologische Aspekte der Erweckungsbewegung. Zentral war die Erkenntnis, dass Edwards veranlasst war, hart zu arbeiten und unermüdlich zu predigen. Es brachte ihn auch auf die Knie, im Flehen zu Gott, seine Verheißungen zu erfüllen. Das Gebet nahm in der Erweckung und davor eine wichtige Stellung ein.

Roelof Bisschop

Der Abgeordnete Dr. Roelof Bisschop (Mitglied in der 2. Kammer des niederländischen Parlaments) übermittelte ein Grußwort der orthodox-calvinistischen Partei SGP anlässlich des Reformationsjubiläums. Er erläuterte dabei 4 Prinzipien der politischen Arbeit als Christ: 1) Gott über alles zu lieben und unseren Nächsten wie uns selbst. 2) Eine Obrigkeit, die für Ordnung, Ruhe, Sicherheit, und Recht sorgt, ist ein Segen Gottes, auch wenn sie nicht christlich ist. Darum ist der Rechtsstaat mit seinen Grundrechten und Freiheiten zu verteidigen. 3) Biblische Prinzipien in politischen Debatten innerhalb des Parlaments zu vertreten. 4) Vertreten von biblischen Positionen außerhalb des Parlaments in öffentlichen Diskussionen (z. B. Abtreibungsproblematik, eheliche Treue, usw.)

Musikalisch wurde der Bekenntnistag durch den niederländischen Tenor Florian Poepjes und einen Chor der Siegerländer Brüdergemeinden umrahmt. Der Betanien-Verlag war mit einem großen Buchsortiment bibeltreuer Literatur präsent.

Die Vorträge sollen auch in Buchform erscheinen.

Grußwort am Bekenntnistag von Roelof Bisschop

SGPGrußwort

Pressemittteilung zur Bibelkonferenz

Verlangen nach einer neuen Reformation

Am 4. Juni fand die erste deutsch-niederländische Bibelkonferenz der Reformations-Gesellschaft-Heidelberg e.V. in Gummersbach statt. Daran nahmen über 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden teil. Als Referenten behandelten Dr. habil Bernhard Kaiser (Reiskirchen), Pastor Pieter den Ouden (Katwijk aan Zee), Prof. Dr. Willem van Vlastuin (Freie Universität Amsterdam, Rektor des Theologischen Seminars der Hersteld Hervormde Kerk) und Pastor Dieter Borchmann (Berlin) die Sola der Reformation.

Die nächste Bibelkonferenz der Reformations-Gesellschaft-Heidelberg (RGH) wird am 24. Juni 2017 in Siegen stattfinden. Weitere Information zur RGH finden sich unter www.reformationsgesellschaft.de

Prof. Dr. Willem van Vlastuin hat einen Rückblick in Niederländisch für das Reformatorische Tageblatt verfasst, dessen deutsche Übersetzung mit seinem Einverständnis auszugsweise hier wiedergegeben wird:

„Am vergangenen Samstag (4. Juni) fand die erste Bibelkonferenz der Reformations-Gesellschaft-Heidelberg in Gummersbach statt. Dieser deutsche Verein ist entstanden aus der Arbeit der niederländischen Stif-tung „Freunde von Heidelberg und Dordrecht“. Während letztere insbesondere die Veröffentlichung puritanischer Literatur in Deutschland fördert, beabsichtigt erstere die reformatorische Theologie in Deutschland wieder praktisch vor Ort bekannter zu machen.

Es waren aus den Niederlanden und ganz Deutschland insgesamt über 100 Teilnehmer anwesend. Marius Timmermans eröffnete die Tagung mit einem Grußwort. Danach wurden die 5 Sola der Reformation behandelt und zwar in der Reihenfolge: Sola Fide, Sola Scriptura, Solus Christus, Sola Gratia und Soli Deo Gloria.

Das erste Thema wurde durch Dr. Bernhard Kaiser abgehandelt, der betonte, dass Glaube nicht mit unseren Leistungen oder Erfahrungen identifiziert werden kann. Glau-ben bedeutet, dass wir in unserem Herzen das gleiche sagen, was Gottes Gesetz und Evangelium sagt und wir somit völlig übereinstimmen mit Gottes Willen.

Evangelist Dieter Borchmann (ein Schüler von John MacArthur) aus Berlin war verantwortlich für das zweite und letzte Thema. Er wies darauf hin, dass in manchen kirchlichen Kreisen die Bibel oft gering geachtet wird. Für den niederländischen Zuhörer war es be-merkenswert, wie die Auseinandersetzung mit Rom in diesem und den anderen deut-schen Beiträgen präsent waren. Er legte auch den Finger auf die modernen Erscheinun-gen in der Theologie, die durch ihre Auslegungsmethoden den Inhalt der Bibel zu verän-dern versuchen.

Pastor Pieter den Ouden behandelte im Rahmen des dritten Themas John Owen’s Buch über die Herrlichkeit Christi. Die Gläubigen sehen die Herrlichkeit Christi, weil alle Herr-lichkeit Gottes alleine in Christus bekannt gemacht wird. Sie sehen auch Herrlichkeit in der Erniedrigung von Gottes Sohn. Derjenige, der keine Herrlichkeit in Christus erkennt, kennt Christus auch nicht. Als Kehrseite hiervon sieht der Glaube auch die Herrlichkeit Christi in seiner „Erhöhung“. Derzeit ist dies nur auf die Weise möglich, dass wir es glau-ben, aber bald werden wir ihn direkt sehen, und dann brauchen wir dazu keine Bücher von Owen und selbst die Bibel nicht mehr.

Prof. Dr. Willem van Vlastuin behandelte den Gnadencharakter der Erlösung anhand des Lehrstreites zwischen Luther und Erasmus. Erasmus bejahte eine gewisse Freiheit des Sünders und konnte dessen Knechtschaft unter der Sünde nicht bejahen, während Lu-ther gerade bei dieser Gebundenheit des Sünders ansetzte und diese in der Freiheit des Geistes durch den Ruhm Gottes unendlicher Gnade auflöste.

Die Missionarin M.A. Mijnders-van Woerden (94 Jahre) berichtete aus ihrem Leben. Als Kind lernte sie die Kraft des Gebetes kennen. Dies konnte sie später in Afrika verängstigten Kindern weitergeben, damit sie ihre Hoffnung auf den Herrn Jesus setzen konnten. Ebenso vertraute sie darauf in ihrer Arbeit in China und unter den Indianerstämmen. Nunmehr verspürt sie eine große Gebetslast für eine neue Reformation in Deutschland.

Auffällig war, dass das Verlangen nach einer neuen Reformation in Deutschland das große Thema dieser ersten Bibelkonferenz war. In den Beiträgen der verschiedenen Redner zeigte sich der ernste Wunsch, dass im gesamten deutschen Volk wieder ein tiefes Verlangen nach der Kraft der Reformation entstehen werde. …

Darüber hinaus erkennen wir, dass in vielen Städten Deutschlands ein Interesse für die biblische Botschaft und für Initiativen besteht, die reformatorische Theologie und die Bi-bel wieder zurück in den Blickpunkt der Deutschen zu bringen. In der Gewissheit, dass eine Handvoll Körner auf der Höhe der Berge für unseren Gott ausreicht, um die Zedern-bäume des Libanons zum Rauschen zu bringen, kehrten wir erwartungsvoll nach Hause zurück.“

Das Original findet sich hier.

Verlangen naar hernieuwde reformatie in Duitsland

GUMMERSBACH. Verlangen naar een hernieuwde reformatie in Duitsland – dat vormde de rode draad tijdens de eerste ontmoetingsdag van de Reformations Gesellschaft Heidelberg, zaterdag in het Duitse Gummersbach.

In de diverse bijdragen kwam iets naar voren van een hartelijke betrokkenheid op het geheel van het Duitse volk en een diep verlangen dat de kracht van de Reformatie zich opnieuw zou bewijzen. Dit verlangen gaat gepaard met een grote missionaire bewogenheid. Zo vertelde Niko Derksen over zijn jonge jaren in Siberië en het evangelisatiewerk dat thans wordt verricht onder moslims en vluchtelingen op Sicilië. Het zijn aanwijzingen voor een brede blik op de totaliteit van Gods Koninkrijk.

De Duitse stichting Reformations Gesellschaft Heidelberg is ontstaan uit het werk van de Nederlandse stichting Vrienden van Heidelberg en Dordrecht. Laatstgenoemde stichting stelt vooral puriteinse lectuur in het Duits beschikbaar; het verlangen ontstond om met een Duitse stichting de belangen voor de reformatorische theologie in ons buurland nog beter te kunnen behartigen.

Vanuit de wijde omgeving –Nederland en Duitsland– waren er zo’n honderd gasten aanwezig. Marius Timmermans sprak als voorzitter een welkomstwoord uit. Vervolgens kwamen er vijf sola’s uit de Reformatie aan de orde: sola fide, sola scriptura, solus Christus, sola gratia en soli Deo gloria. Het eerste thema werd behandeld door de Duitse theoloog dr. Bernhard Kaiser, die onderstreepte dat geloof niet vereenzelvigd kan worden met onze prestaties of ervaringen. Geloven betekent wel dat we in ons hart hetzelfde zeggen als Gods wet en als Gods Evangelie.

Evangelist Dieter Borchmann uit Berlijn signaleerde een kerkelijke geringachting van de Schrift. Voor de Nederlandse luisteraars viel het op hoezeer het geding met Rome voluit aanwezig was in deze en andere Duitse toespraken. Overigens legde hij ook de vinger bij moderne vormen van theologie waarin onze uitleg­methode bepalend wordt voor de inhoud van de Schrift.

De hersteld hervormde predikant P. den Ouden behandelde vanuit John Owens boek over de heerlijkheid van Christus het derde thema. Gelovigen zien de heerlijkheid van Christus, omdat alle glorie van God alleen in Christus kenbaar wordt. Zij zien ook heerlijkheid in de ontluistering van Gods Zoon. Wie hier geen heerlijkheid in ziet, kent Christus blijkbaar niet. Als keerzijde hiervan ziet het geloof ook de heerlijkheid van Christus’ verhoging. Nu is dit zien op de wijze van het geloof, maar straks zal het een direct zien zijn waarbij we Owen niet meer nodig hebben en zelfs de Bijbel niet.

Prof. dr. W. van Vlastuin, verbonden aan het Hersteld Hervormd Seminarium, besprak het genadekarakter van het heil vanuit het conflict tussen Luther en Erasmus. Erasmus startte in een bepaalde vrijheid van de zondaar, maar kwam nooit boven gebondenheid uit, terwijl Luther inzette met de gebondenheid van de zondaar, maar eindigde in de vrijheid van de Geest waardoor we roemen in Gods oneindige genade.

Mevr. M. A. Mijnders-van Woerden (94) vertelde dat ze al als kind de kracht van het gebed leerde kennen. Dat mocht ze later in Afrika aan bange kinderen doorgeven, opdat ook zij hun hoop op de Heere Jezus zouden stellen. Ook functioneerde het in haar werk in China en onder de indianen, terwijl ze nu een gebeds­last voelt om te bidden voor een reformatie in Duitsland.

Tijdens de conferentie was er het besef dat er in Duitsland in tal van gemeenten belangstelling is voor een Bijbelgetrouwe boodschap en dat er verschillende initiatieven bestaan om de gereformeerde theologie en de Bijbel onder de aandacht van de Duitsers te brengen. In het besef dat een handvol koren op de hoogte van de bergen voor onze God voldoende is om de cederbomen van de Libanon te laten ruisen, keerden we met verwachting huiswaarts.

Autor: Prof. Dr. W. van Vlastuin

Quelle: Reformatorisch Dagblatt vom 06.06.2016 (www.refdag.nl)

Bibelkonferenz zu den Grundlagen des Glaubens 2016

Veranstaltet von der Reformations-Gesellschaft-Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Missionswerk Voice of Hope

Wann: Samstag, 04. Juni 2016

Ort: Bibelgemeinde Gummersbach (BGG), Hohe Straße 26, 51643 Gummersbach

Thema: Die Sola der Reformation

Referenten:

  • Dr. Bernhard Kaiser (Geschäftsführer IRT/Reiskirchen, Hochschullehrer für Systematische Theologie an der Selye-János-Universität in Komárno/Slowakei)
  • Ds. Pieter den Ouden (Pfarrer Hersteld Hervormde Gemeente Katwijk aan Zee/NL)
  • Prof. Dr. Willem van Vlastuin (Freie Universität Amsterdam; Rektor Hersteld Hervormd Seminarie)
  • Dieter Borchmann, M.Div. (Pastor Bibelgemeinde Berlin; Dozent EBTC Berlin)
  • Besonderer Gast: Frau Mijnders van Woerden (Buchautorin, Missionarin, Lisse/NL)

PDF-Download des Flyers:

2016-Bibelkonferenz_Flyer

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