PRESSEERKLÄRUNG

Stellungnahme zu Dr. Michael Diener und seiner subjektiven Hermeneutik der pluralistischen Auslegung der Bibel.

Mit großer Sorge und Unverständnis nimmt die Reformations-Gesellschaft-Heidelberg zur Kenntnis, dass der Präses des pietistischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes und Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz Dr. Michael Diener mit seinen Stellungnahmen in der Zeitung „Die Welt“ vom 14.12.2015 und dem Medienmagazin „proKompakt“ 50/2015 einen abschüssigen Weg der Theologie beschreitet, der nicht mehr vereinbar ist mit einem evangelischen Bibelverständnis im Lichte der Reformation.

Allein die Schrift – Sola Scriptura – sollte Maßstab für die Bewertung auch ethischer Fragen sein. Der führende Repräsentant der evangelikalen Bewegung und des Pietismus jedoch relativiert klare Aussagen der Heiligen Schrift und plädiert für einen Meinungspluralismus in den evangelikalen Gemeinden. Damit weicht er biblische Maßstäbe auf und überlässt sie der subjektiven Beliebigkeit und Voreingenommenheit des jeweiligen Auslegers. Wir rufen die Gemeinde Jesu auf, diesen Weg nicht mitzugehen. Vielmehr sollten wir es auch heute mit Graf von Zinzendorf halten:

„Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn?“

Letztendlich stellt sich die Frage, wem dient Dr. Michael Diener noch? Dient er der biblischen Wahrheit oder eher dem Zeitgeist einer inhaltsleeren EKD?

Bericht: