„Wer im Schirm des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen“ (Psalm 91,1).

Diese Wahrheit hat König Hiskia unter größter Todesnot erfahren dürfen: Wer Zuflucht bei dem Herrn hat, wird in IHM sicher sein. Im Neuen Testament tritt uns dieser einzige Trost im Leben und im Sterben noch weitaus mächtiger entgegen. Wir können es z.B. an dem Beispiel des Apostel Paulus sehen, der in vielerlei Situationen den göttlichen Schutz erfahren hat.

Was sind das für Menschen, die sagen können: In den größten Nöten ist mein Herz sicher im HERRN! Und das kann auch – aufgrund der freien Gnade – auch ein ganz  einfacher Mensch so bezeugen. Ist nicht derzeit fast jeder Mensch darüber besorgt, wie es mit uns, unseren Familien, unserem Land und unserer Gesellschaft in dieser beispiellosen Krise des neuen Coronavirus, der sich jetzt weltweit ausbreitet, weiter geht. Kennen Sie den Weg?

In dem Büchlein „Geistliche Medizin gegen das Coronavirus“ sind zwei Zeugnisse von puritanischen Predigern zu finden,  wie diese sich geistlich in Zeiten von großer Not und Tod verhalten haben. Es ist eigentlich sehr einfach. Diese Puritaner sind den göttlichen Wegweisern gefolgt, die wir in dem kostbaren Worte Gottes finden können. Auf dem Weg der Buße haben sie entdeckt, dass sie große Sünder sind. Im Glauben an das kostbare Opfer Jesu Christi wissen sie, wie sie von diesen Sünden und Nöten befreit werden können. Und drittens wissen sie, dass sie dafür ewig dem dreieinigen Gott dankbar sein sollen. Und das trägt man immer in seinem Herzen, wenn man als Christ den schmalen Weg zur Ewigkeit entlang geht (vgl. John Bunyan’s Pilgerreise), auch im Falle von Not und Trauer.

Auch in tiefer Trauer kann dann Freude im Herzen sein, weil die Dankbarkeit für unseren von Gott geschenkten Heiland Jesus Christus, der uns vermittelt durch den Heiligen Geist entgegen tritt, mächtiger ist, als alle Not und Anfechtung. Wir können  Zuflucht in Gott finden.

Jeder Mensch wird zugeben müssen, dass Gottes Gebote gut sind. Wenn jeder von diesem Tag an Gottes heilige Gesetze einhalten würde, dann wäre sofort Frieden auf der ganzen Erde. Aber wie sieht es wirklich auf der Welt aus?   

Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter, obwohl Gott uns durch 1. Timotheus 6,9 und 10 klar bezeugt, dass die Begierde nach Reichtum die Wurzel allen Übels ist.

Und gibt es in unserer Gesellschaft Barmherzigkeit gegenüber den Schwachen und Verletzlichsten? Wie sieht es mit der Warnung aus Jesaja 59,7 („Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell, unschuldig Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Unrecht, ihr Weg ist eitel Verderben und Schaden“) aus? Nein, leider ist es so, dass tausende ungeborener Kinder im Mutterleib ermordet werden und kranke alte Menschen zunehmend in Gefahr sind.

Ganz zu schweigen von den Waffen im Wert von Milliarden, während Tausende von Kindern an Hunger sterben und Bildung benötigen.

Währenddessen erreicht die Arroganz des Menschen mit seiner Evolutionslehre und der so genannten Wissenschaft, die Gott der Schöpfer UND die gesegnete Person NICHT anerkennen will, beispiellose Höhen. Diese moderne Welt verlangt Gottes Gericht. Es ist seine Güte, Geduld und Warnung, dass uns dieser Coronavirus erreicht. Und inmitten dieses Gerichts kommt ER mit seinem einfachen Rat, uns durch sein Wort mitzuteilen, wie es sein sollte und sogar, was der Herr liebt: Lesen Sie hierzu die den Propheten Jeremia, der so viel Sorge und Elend erlebt hat, dass er darüber Wehklagen (Klagelieder) geschrieben hat. Und dennoch hat er am Ende gebetet: Herr, bekehre uns zu Dir, damit wir uns bekehren. („Bringe uns, HERR, wieder zu dir, dass wir wieder heimkommen; erneuere unsre Tage wie vor Alters!Denn du hast uns verworfen und bist allzu sehr über uns erzürnt.“ Klagelieder 5,21-22).

Er gibt uns den Ratschlag des Herrn für uns in der Coronakrise weiter:

„So spricht der HERR:“ (das ist DER Bundesgott) „Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums;sondern wer sich rühmen will, der rühme sich des, dass er mich wisse und kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR“ (Jeremia 9,22-23).

Tut dies, und ihr werdet leben, damit euch nicht etwas Schlimmeres widerfährt.

Amen.

Marius Timmermans