Vom 13. November 1618 bis zum 9. Mai 1619 fand in der niederländischen Stadt Dordrecht die wohl wichtigste Synode der Neuzeit statt: Die Dordrechter Synode. Auf dieser wurde die biblische Lehre über die göttliche Gnade zusammengefasst und gegen Irrtümer verteidigt. Sie prägte die evangelischen Gemeinden und Christen für mehrere Jahrhunderte, bis sie in vielen zeitgenössischen Gemeinden in Vergessenheit geriet.

Cover Dordrechter LehrsätzeIn Zeiten von besucherzentrierten Gottesdiensten, inflationär sich verändernder Evangelisationsmethoden und der übersteigerten Zentrierung der theologischen Praxis und Heilslehre auf den Menschen und seine Probleme werden die von der Synode formulierten biblischen Wahrheiten nicht mehr berücksichtigt. Deshalb ist es nach Ansicht der Herausgeber wieder dringend geboten, sich dem Kern der biblisch-reformatorischen Heilslehre zuzuwenden. Dazu gehört, dass der Mensch von sich aus unfähig ist das Heil zu erkennen und zu ergreifen, es vielmehr des göttlichen Eingreifens bedarf. Dieses Prinzip wird heute weitgehend abgelehnt, menschliche „Entscheidungsfreiheit“ und Individualität werden verabsolutiert, die göttliche Souveränität negiert. Dies führt zu den oben beschriebenen Missständen in Gottesdienstpraxis und Evangelisation. Dabei wird nicht mehr nach der Heiligkeit Gottes und seinem Ratschluss gefragt, sondern nur danach, was der Mensch fühlt und was dem aktuellen Geschmack entspricht. Dies ist aber ein eitles Haschen nach Wind (Pred. 2,26).

Das Christentum ist heute in einer theologischen Schieflage und eine der Hauptursachen ist die Unkenntnis über die Lehre von der souveränen Gnade Gottes. Kehren wir zurück zu den Wurzeln der biblischen Offenbarung!

Das gedruckte Heft ist ab sofort bei der RGH über info@reformationsgesellschaft.de bestellbar oder kann hier als PDF heruntergeladen werden: